Fragen und Antworten zum Thema Augenlasern
Laserverfahren
Kosten einer Augenlaser Operation
Augenlaser Kosten sind eine einmalige Investition. Die sonst regelmäßig anfallenden Kosten für den Nachkauf von Kontaktlinsen oder den Neukauf von Brillen entfallen. Es gibt große Preisunterschiede bei den Augenlaser Kosten zwischen den verschiedenen Anbietern. Der Unterschied liegt meist im Leistungsumfang der Diagnostik. Eine sorgfältige Risikoanalyse ist für Langzeitsicherheit jedoch wichtig. Die für die Behandlung notwendigen Voruntersuchungen umfassen eine dreidimensionale Hornhautanalyse, eine digitale Pupillometrie, die Endothelzellmessung, die Prüfung des Stereosehens sowie eine ausführliche Beratung und Risikoanalyse. Die Kosten sind im Gesamtpreis enthalten.
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel keine Augenlaser Kosten oder die Kosten für eine Linsenbehandlungen. Um zu erfahren, ob Ihre private Krankenkasse die Behandlungskosten übernimmt und an welche Voraussetzungen das geknüpft ist, setzen Sie sich bitte mit Ihrer Krankenkasse direkt in Verbindung.
Die Augenlaser Kosten der verschiedenen Verfahren unterscheiden sich relativ stark. Auf Grund des unterschiedlich hohen Materialeinsatzes, ist das No-Touch-Verfahren (schnittfreie wellenfrontoptimierte Trans-PRK) die preisgünstigere Variante unter den Augenlaserbehandlungen. Für beide Augen kostet dieses Verfahren ca. 3.300 Euro. Dennoch sollte der Preis nicht das ausschlaggebende Kriterium bei der Entscheidung für ein refraktives Verfahren sein.
Deshalb bieten wir Ihnen die Möglichkeit eines kostenlosen Eignungstests. Hier können Sie unverbindlichen prüfen lassen, welches Verfahren für Sie optimal ist.
Ja. Auch die Finanzverwaltung sieht die LASIK als wissenschaftlich anerkannte Standard-Methode an. Laut Entscheidung der Oberfinanzdirektion Koblenz vom 22.6.2006 können die Aufwendungen einer Augenlaserbehandlung auch ohne Vorlage eines amtsärztlichen Attestes als aussergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden.
Wir bieten im Bedarfsfall eine Ratenzahlung mit 3 Raten über 3 Monate ohne Zusatzkosten an.
Nach der augenlaser operation
Wir bitten Sie zu Kontrolluntersuchungen am ersten und siebten Tag sowie einen und drei Monate nach Ihrer Operation. Bei diesen Untersuchungen kontrollieren wir den Erfolg der OP und die Stabilität der Fehlsichtigkeits-Korrektur. Gleichzeitig stellen wir fest, ob und welche Medikamente Sie noch benötigen. Nach diesen ersten Kontrolluntersuchungen empfehlen wir Ihnen, einmal jährlich einen Kontrolltermin bei uns wahrzunehmen.
Das hängt von ihrer persönlichen Verfassung und vom Heilungsverlauf ab. In der Regel können Sie nach zwei bis vier Tagen wieder mit der Arbeit beginnen. Bei der PRK kann die Erholung 7- 10 Tage dauern.
Nein, da Fehlsichtigkeit nicht als Krankheit gilt, können wir keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen. Wir empfehlen Ihnen, ein paar Tage Urlaub zu nehmen.
Unterschiede bei den Laser Methoden
Bei der Excimer-LASIK entfernt der Chirurg mit einer mikrofeinen, computergesteuerten Präzisionsklinge eine dünne Hornhautlamelle, den so genannten Flap. Danach korrigiert der Laser die Fehlsichtigkeit durch Abtrag der tiefer liegenden Hornhautschichten.
Die Femto-LASIK folgt dem gleichen Prinzip wie die Excimer-LASIK, nur dass der so genannte Flap nicht mit einem Präzisionsmesser sondern mit dem Laser geschnitten wird. Die Methode ist aber wegen der aufwändigeren Gerätetechnik teurer.
Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Femto-LASIK, bei der auf die Präparation eines Flaps verzichtet wird. Stattdessen gelangt der Chirurg durch einen nur 1,5 mm kleinen Schnitt an die tieferen Hornhautschichten. Hierbei werden 3 Schnitte im Hornhautgewebe angelegt.
Der sogenannte Flap ist ein mikrofeiner Hornhautdeckel, der vom Chirurgen präpariert wird, um an die tieferen Hornhautschichten des Auges zu gelangen. Bei der LASIK präpariert der Chirurg mechanisch mit einem Präzisionsmesserchen, bei der Femto-LASIK mit einem Laserstrahl. Nach der OP wird der Flap zurückgeklappt und verschließt die Eingriffsstelle wie ein natürlicher Verband. Bei der SmILE-Technik wird ein Lentikel präpariert und mit der Pinzette entfernt.
Sehkraft
Das hängt sehr stark von der individuellen Situation, besonders vom Grad der Fehlsichtigkeit ab. Studien haben gezeigt, dass über 80 Prozent der Patienten nach drei Monaten eine Sehstärke von 100 Prozent erreichen.
Die Korrektur der zum Zeitpunkt der Operation bestehenden Fehlsichtigkeit hält prinzipiell ein Leben lang. Bei der Weitsichtigkeit kann der Effekt jedoch nach ein paar Jahren um bis zu 1,5 Dioptrien nachlassen. Nicht verhindern kann die Augenlaser-Operation zudem die Altersfehlsichtigkeit, die ggf. mit einer Lesebrille ausgeglichen werden muss.
Voraussichtlich ja, denn die Altersfehlsichtigkeit trifft leider jeden Menschen, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Allerdings gibt es operative Möglichkeiten, die Symptome abzuschwächen. Sprechen Sie uns an.
Nebenwirkungen
Laseroperationen am Auge sind sehr gut eingeführt und die Vorteile überwiegen die Risiken deutlich. Die Quote problematischer Verläufe liegt bei unter 1 Prozent. Von diesen problematischen Verläufen klagt die Mehrheit über Symptome des trockenen Auges. Sehr selten sind schwerwiegende Komplikationen wie etwa eine Hornhautvorwölbung. Eine seriöse Beratung und gründliche Voruntersuchung sind die beste Versicherung gegen Risiken.
Nein, die LASIK-Operation ist schmerzfrei.
Linsenverfahren
Multifokallinsen
Die Monofokallinse hat einen Brennpunkt stellt damit das Sehen in einer Ebene, vorzugsweise in der Ferne scharf. Die Multifokallinse verfügt über zwei oder drei Brennpunkte und ermöglicht damit zusätzlich scharfes Sehen in der Nähe und im Zwischenbereich.
Bei der Operation wird die körpereigene Linse über einen winzigen Schnitt am Rande der Hornhaut entfernt und durch eine Kunstlinse mit mehreren Brennpunkten ersetzt. Die Heilungsphase beträgt wenige Tage, da auf eine Naht verzichtet werden kann.
Grundsätzlich sind alterssichtige Brillenträger geeignet. Umfangreiche Voruntersuchungen prüfen, ob die medizinischen Voraussetzungen für die Implantation gegeben sind.
Das Implantat verursacht kein Fremdkörpergefühl. In den ersten Tagen nach der Operation kann die Behandlung eines trockenen Auges erforderlich sein.
Für die Eingewöhnung nach der Operation ist bei den meisten Patienten mit 2-3 Wochen zu rechnen. In einigen sensiblen Fällen wird eine verlängerte Lernphase bis zu 3 Monaten benötigt, hier stören Blendempfindlichkeit und optische Begleiterscheinungen wie Lichtringe oder Strahlenkränze.
Neben der Altersrichtigkeit lassen sich auch Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung korrigieren. Das Ziel, scharfes Sehen in allen Ebenen zu ermöglichen, lässt sich durch die präzise Berechnung in den meisten Fällen erreichen.
Die Multifokallinsen verhalten sich im Auge ein Leben lang stabil und müssen nicht getauscht werden.
Das Linsenmaterial ist biokompatibel und wird gut vertragen.
Der Eingriff wird in der Regel in Tropfbetäubung durchgeführt. Begleitend gibt es Beruhigungsmedikamente durch unsere Anästhesieabteilung.
Auch nach einer vorher durchgeführten Augenlaseroperation ist die Implantation einer Multifokallinse möglich. Wir klären über die Risiken einer verlängerten Eingewöhnungszeit und über die möglicherweise erhöhte Blendempfindlichkeit auf.
Körperliche Aktivitäten sollten in den ersten Tagen nach der Operation auf ein vernünftiges Maß reduziert werden. Eine Krankschreibung ist dann möglich, wenn die körpereigene Linse bereits Trübungen aufweist (grauer Star).
Die Kosten für die Operation des grauen Stars werden bei Trübungen der körpereigenen Linse von der Krankenkasse übernommen (ca. 650 Euro). Der Mehraufwand für die aufwändige Voruntersuchung sowie die Multifokallinse oder torische Linse wird privat in Rechnung gestellt.
Sollte noch keine Linsentrübung vorliegen, wird die gesamte Operation als so genannte clear-lens-Prozedur berechnet.
ICL und ICPL Linsen
Wir empfehlen die ICL ab einem Alter von circa 25 Jahren. Die Brillenwerte sollten mindestens zwölf Monate stabil geblieben sein.
Kurzsichtigkeit bis -15 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +10 Dioptrien, Hornhautverkrümmung bis 5 Dioptrien.
Sie ist auch bei höheren Fehlsichtigkeiten und dünner Hornhaut durchführbar. Bei der Implantation wird kein Gewebe entfernt. Die ICL lässt sich jederzeit entfernen oder austauschen. Das Material weist eine hohe Biokompatibilität auf.
Für die Ferne wirkt die ICL dauerhaft. Mit Entwicklung der Altersweitsichtigkeit ist eine Lesehilfe notwendig.
Bei Implantation der IPCL „presbyopic“ wird die Altersweitsichtigkeit mitbehandelt. Diese Linse schließt die Lücke zwischen den 45. und 60. Lebensjahr.
Am OP-Tag erhalten Sie einen Verband. Kontrollen finden am ersten postoperativen Tag sowie nach ca. zehn Tagen statt.Für die ersten beiden Wochen nach der Operation empfehlen wir körperliche Schonung, Schwimmen und Joggen sollten für zwei Wochen pausiert werden.
Wir empfehlen Ihnen sich nach der Operation eine Woche Urlaub zu planen. Eine Krankschreibung ist für diese Operation nicht vorgesehen.